Die Frage: "Wieso tut mein Knie so weh?" habe ich mir im Mai 2008 zum ersten Mal gestellt und hatte bereits im Juni 2008 Gewissheit. Rheuma lautete die Diagnose, ein Schock, der tiefe Spuren hinterlies. In den folgenden Jahren vermehreten sich die entzündeten Gelenke, die Krankenhausaufenthalte und Fehlzeiten in der Schule.

Am Anfang wollte ich nicht ins Krankenhaus, nicht weg von Zuhause, nicht weg von der Familie und meinen Freunden, nicht weg von meinen Tieren, nicht weg von meinem Bett, welches mich die ketzten tage und Wochen so toll behütet hat. 

In der Klink angekommen, musste ich, wie jedes der Kinder dort unzählige Untersuchungen, Gespräche und Therapien über mich ergehen lassen.

Im Laufe der nächsten Wochen wurden die Schmeren weniger, die Hoffnung auf ein paar Monate Schmerz- statt Schulfrei immer mehr und ich war mit 14 Jahren nicht einmal eine der Jüngsten dort.

Abgesehen von den unbeschreiblich netten, geduldigen, ruhigen und sich Zeit nehmenden Ärzten, halfen mir in den gesamten Jahren vor allem die fleißigen Erzieher/Pädagogen/Sozial Arbeiter/Praktikanten/etc., die das Team des Krankenhauses komplettierten.

Im Alter vom 15,16,17,18 Jahren ist mal in der Orientierungsphase, es kommen einem viel fragen in den Kopf, man hat Angst vor der Zukunft, ist planlos und unwissend.

Die zahlreichen Gespräche mit all den Angestellten des Krankenhauses haben (wohl nicht nur mir) geholfen der womöglich nicht ganz schmerzfreie Zukunft dennochpositiv und mit offenen Armen zu begegnen. 

Nun ist es, so gleibe ich, an der Zeit meinen Beitrag zu leisten, dass das Team so weiter arbeiten kann, wie ich es mir gewünscht und bekommen habe. Ich werde dort nie arbeiten dürfen, da ich damals als Patient dort hin gekommen bin, aber ich kann meinen Beitrag leisten in dem von den gesamelten Spenden neue Spiele und Aktivitäten für die jungen Patienten finanziert werden können.