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Helge und Judith: Vielen lieben Dank, es war super!

10.07.2015 17:45

Die Nacht war unglaublich stürmisch und es hat zwischen durch wohl auch geregnet, zumindest war das Gras nass, als ich um vier Uhr morgens zu den Gepäcktaschen lief um Taschentücher heraus zu kramen. Frieda ging es gar nicht gut. Sie war schon abends unruhig und musste sich dann in der Nacht übergeben. Einschlafen konnten wir trotzdem schnell, im Zelt neben an war noch alles ruhig, also kein Grund zum Wachbleiben! Um acht Uhr weckte mich Franzi und es war wohl tatsächlich Zeit zu packen. Ehe ich aus dem Zelt kroch, rollte ich die Isomatte zusammen, stopfte dien Schlafsack in die Hülle und machte meinen Tasche mit dem Laptop zu. Helge und Judith warteten in der Heu- und Spielscheune schon darauf, dass auch die Ferienkinder auf ihren Heubetten wach wurden und stellten für ins Kaffee und Tee auf die Rundballen! Die Taschen waren schnell gepackt, lediglich die Ferienwohnung die wir zum Duschen, Fernsehen und Relaxen benutzen durften, mussten wir noch aufräumen, fegen und sortieren. Um halb elf machten wir uns auf den Weg und verabschiedeten die junge Familie vor der großen Hofeinfahrt. Ein letztes Foto wurde noch zusammen gemacht, damit Judith es auf die Facebookseite hochladen kann. Wir drei (plus die beiden Tiere) wollen uns noch einmal ganz lieb bei euch bedanken und hoffen, dass wir nicht allzu sehr aufgefallen sind und Mühe gemacht haben! Ein echt super toller Hof mit ganz tollen Tieren und alle waren so super nett zu uns!

Frauen-Power und Hufgetrampel

09.07.2015 18:27

Die Nacht war, da wir das Heu und Stroh unter uns nach Wünschen modelieren konnten mehr als wunderbar! Um halb zehn quälten wir uns aus den Schlafsäcken und war richtig erholt. Heute Morgen konnten wir uns ganz viel Zeit lassen, da wir nur 12 km vor der Brust hatten. Zu dem wurde Brandon, da er dolle Schmerzen an dem rechten Sprunggelenk hat, von einem Besucher des Hofes um 12 Uhr zum nächsten Hof gefahren. Er konnte einige Sachen im Auto mitnehmen und vor Ort schon das große Zelt aufbauen.
Franzi, die Tiere und ich hatten am Anfang einiges zu kämpfen, da es wieder anfing zu regnen und stürmisch war. Joshi wollte wieder zurück und war unausstehlich. Eine kräftige aber bestimmte Ansage meinerseits in Richtung Joshi klärte die Rang- und Hackordnung und wir führten unseren Weg ohne weitere blöde Vorkommnisse fort. Das Wetter klarte deutlich auf, auch Frieda durfte wieder von der Leine und in ihrem Tempo laufen. Vor dem Ortseingangsschild trafen Franzi und ich zwei Mädchen, die eine junge nichtflugfähige Möwe gefunden hatten. Die Beiden schossen von uns vieren ein Foto vor dem Schild und liefen dann schnell weiter um Hilfe für das Vögelchen zu finden. 

Friedrichskoog ist wirklich sehr, sehr schön! Die Häuser sehen neu, und wenn sie alt waren, gut gepflegt aus! Von der 'Hauptstraße' gingen viele kleine Nebenstraßen ab, die zum ersten Mal den Anschein einer Wohnsiedlung statt einer Bauernschaft machten.

An einigen Restaurants und Cafés vorbei, gelangten wir auf eine Landstraße mit Supermärkten (und einem BÜRGERSTEIG). Laut Navi hatten wir noch 1,6 km vor uns, wie schön! Pünktlich um 14 Uhr erreichten wir dann schließlich den Ferienbauernhof von Familie Andreßen! Brandon war mit dem Zelt schon fertig als wir kamen. Helge, unser heutiger Gastvater kam um die Ecke und war uns allen auf Anhieb super sympathisch. Wir führten Joshi schonmal auf eine Wiese, die Nacht wird er mit zwei weiteren Ponys verbringen. Familie Andreßen, ihr seid Engel! Wir haben ein Badezimmer, WLAN und ein Sofa zur Verfügung!

Mit den Rädern sind wir am Nachmittag noch eben einkaufen gefahren! Der SKY-Laden hat mich ein wenig überfordert, da es so viel Auswahl gab... 

Als alles in den Tüten verstaut war, fuhren wir zurück zum Hof. Ab da genossen wir den Luxus von Sofa, Herd und Strom.

 

Morgen geht es dann nach Nordermeldorf zum Ferienhof Boie! 

 

Worüber man sich alles auf einmal freuen kann...

09.07.2015 16:44

Der Morgen began für Brandon und Franzi mit einem Frühstück bei Familie Wohlenberg. Zum Essen gab es nicht nur warme Brötchen mit Aufschnitt und Marmelade, sondern auch leckeren Kaffee und Tee. Franzi bekam am Ende des Frühstücks ein Glas mit selbst gemachter Erdbeermarmelade geschenk und war überglücklich. Die Gespräche vom Vortag wurden in aller Genauigkeit weitergeführt und Herr Wohlenberg schlug uns vor, dass wir über die Kuhwiese hinter dem Haus laufen sollten, um einige Kilometer zu sparen! Wir erzählten Hilde von unserem unerfreulichen Telefonat mit der Flensburger Zeitung und sie kam schnell auf die Idee, einen Artikel über unsere Reise, an das Bauernblatt Schleswig-Holstein zu schreiben.

 

Der Weg bis zum nächsten Ort, wir wollten Kaiser-Wilhelm-Koog erreichen, führte uns leider nicht selten an Straßen vorbei an denen es keinen Bürgersteig gab. Die Warnwesten wurden zu unseren besten Freunden und ein einsames blau-weißes Schild mit Fahrrad und Mensch am Ende einer Kreuzung gab uns jedes mal neue Hoffnung auf mehr Sicherheit! Wir sind zwar erst enige Kilometer gelaufen und stehen noch am Anfang der Tour, jedoch merken wir, wie wir uns über Sachen und Gesten freunen, die wir an sonsten gar nicht wahrnehmen oder für selbstverständlich halten!

Während Brandon vor Joshi und mir lief um Auto und LKW's von vorne langsamer zu winken, lief Franzi mit erhobener Warnweste am Ende und gab ihr Bestes um den Fahrern deutlich zu machen, dass hier ein Pony läuft. Zu allem Übel fing es auf halber Strecke dermaßenan zu regnen, dass wir uns beeilen mussten alles halbwegs trocken einzupacken. Die riesen Zeltplane vom Vorjahr schnallten wir über die Gepäcktaschen und ab da wollte Joshi nur noch zur Seite oder nach oben. Na super, ein Trecker hätte noch gefehlt, dann wäre ich glaube ich einfach wieder zurück gelaufen und hätte mich häuslich nieder gelassen. Die Stimmung war also im Keller und in den letzten Stunden sind wir nicht wirklch vorran gekommen. Auf der Zielgeraden, ich schätze 2 Kilometer vor dem Bauernhof, hörte es auf zu regnen. Kalt, nass und schlecht gelaunt waren wir trotzdem.

Die letzte Kreuzung überqueren und dann hatten wir es geschafft. Am Ziel angekommen konnten wir abermals unser Glück kaum fassen. Katja und Ernst-Otto Wilkens begrüßten uns super lieb, zeigten uns wo wir auf ihrem Hof alles finden konnten und boten uns ein eigenes Badezimmer an. Das Duschen war damit schonmal gesichert, welch ein Stein uns doch vom Herzen viel. Was wäre das Duschen ohne frische Wäsche?? Zack: Waschmachiene auf, Sachen rein, Klappe zu, anmachen, am nächsten Tag hatten wir dann frische Wäsche! HERRLICH! Wie schon gesagt: Es sind die banalsten Dinge auf die man sich so freut! Joshi kam auf eine Wiese mit sieben jung Bullen. Dafür, dass er sonst immer fünf Minuten nervös ist wenn er eine Kuh sieht, kam er mir echt entspannt vor... na der soll es nochmal wagen!! ;)

Die Feriengäste auf dem Hof brachten uns ein Tablett mit ganz vielen Leckereien! Prinzenrolle, Tee, Pfirsichen, etc. Ein richtig schönes Ankommen, danke an alle auf diesem Hof, es war wunderschön! Und auch der restliche Aufenthalt war unglaublich entspannt und warmherzig. Zusammen mit den Kindern ging ich zu den Ponys, den Hasen und Schweinen. Die vielen kleinen neugierigen Nasen klappten mit mir die Landkarte auf und ich zeigte ihnen einen Teil der Route! Wie es der Zufall so will, traf ich doch tatsächlich eine Familie ganz aus der Nähe von Willich. :)

Brandon und Franzi kochten sich eine Suppe in der Halle neben an, quatschen ein bisschen und bauten dann ihr Nachtlager auf. Zum wiederholten Male mussten wir unsere Zelten nicht aufschlagen, sondern durften im Stroh übernachten. Da ging ein Kindertraum von uns in Erfüllung! Schlafen wie Heidi, klasse! 

Gegen 22 Uhr knipsten wir das nicht vorhandene und nicht gebrauchte Licht aus, liesen uns von der Musik beschallen und schliefen schnell ein!

 

Wen man nicht so alles trifft!

07.07.2015 20:25

Für den nächsten Morgen waren wir zum Frühstuck eingeladen worden. Wirklich super nett von euch!! Um 10 Uhr machten wir uns auf zu unserem ersten Lauf. Unser Ziel war Brokdorf. Familie Ott habe ich am Tag vorher noch einmal angerufen, das war dann schon mal erledigt! An der Elbe entlang, direkt zwischen Schafsdeich und Elbe, führte uns ein asphaltierter Weg gerade wegs nach Brokdorf. Wir genossen die deutlich kühlere Luft dank des Gewitters am Vorabend und merkten recht schnell, dass 10 km definitiv zu wenig sind!  

Bei Familie Ott angekommen lernte Frieda schnell klein Erni kennen und lieben. Joshi durfte wieder auf einer Wiese stehen, und legte sich sofort hin um sich zu welzen. Jutta und Thorsten Ott zeigten uns den Waschraum, gesellten sich am Abend noch zu uns und wir sprachen viel über die Strecke des nächsten Tages und die Rheumaklinik! Um halb elf rief uns das Bett und wir gingen schlafen!
Der Tag danach war schon am Morgen deutlich wärmer. Der Wecker klingelte um acht Uhr, da wir geplant hatten um neun los zulaufen. Wie das so ist mit Plänen ist, gehen sie meistens nicht auf… um 10 Uhr sagten wir ‚Auf Wiedersehen‘ und gingen los!  An der Elbe liefen wir ziemlich genau da wieder los, wo wir am Vortag aufgehört hatten. Wieder zwischen Schafswiese und Elbe. Der Schatten lässt da leider zu wünschen übrig, aber nun ja…

Frieda war die ersten Kilometer ziemlich flott und lief teils sogar direkt am Wasser entlang. Die Stecke an der Elbe war sehr ruhig, aber es gab trotzdem super viele Radfahrer, Wanderer und Jogger. Auf dem Weg haben wir unter anderem einen netten Herrn aus Schweden getroffen, der auf Weg von Spanien zum Nordcup ist.

Manu, eine Lehrerin aus Bielefeld, kam uns einige Kilometer später mit Ihrem voll bepackten Rucksack entgegen. Liebe Manu, an dich, wenn du dies hier liest: Wir ziehen unsere – nicht vorhandenen, aber gedachten - Hüte vor dir! Sie läuft 1500 km in 49 Tagen uns zwar von Sylt zur Zugspitze um Spenden für Nepal zu sammeln. Weil wir die Idee so super fanden, werden wir hier mal ihre Internetseite hinschreiben, auf jeden Fall unterstützenswert!

3 Kilometer waren jetzt noch bis Ostermoor, von dort aus mussten wir mit der Fähre über den Nord-Ostkanal! Ich war schon den gesamten Tag so aufgeregt, ob uns die Fähre überhaupt mitnimmt und wie Joshi die Idee findet… Alle Leute die wir getroffen haben und gefragt haben, meinten, dass die Fähre wohl auch Pferde mitnimmt. An der Fähre angekommen zögerte Joshi einen kleinen Augenblick, vertraute uns aber wohl doch und stieg mit einem großen Schritt über die Andockstelle zu uns auf die Fähre. Der Fährmann war sehr ruhig, verständnisvoll und erklärte mir einiges um im Vorfeld handeln zu können. Die rot-weiße Schranke ging runter und rastete mit einem scheppernden Geräusch ein. Joshi fand das zwar alles gar nicht so spaßig, muss aber wohl gemerkt haben, dass er aus der Situation gerade eh nicht rauskommt und drehte sich lediglich ein paar Mal im Kreis um seine Äppel nur noch großzügiger verteilen zu können! Schnell das Pony mit richtigen Äpfeln vollgestopft und schon war die Fahrt gleich viel erträglicher!

Auf der anderen Seite angekommen stellten wir schnell fest, dass die nächsten Kilometer ohne Bürgersteig zurückgelegt werden mussten. Kein Problem für uns, sind ja von letztem Jahr schon einiges gewohnt! Laut meinem Handynavi sollten es noch 4 Kilometer bis zum nächsten Hof sein. Hunger bekamen wir alle drei, und so langsam ankommen wäre auch mal ganz schön!

2 Kilometer vor dem Ziel schnallte sich Brandon seine Inliner unter die Füße und fuhr schon mal vor, kam allerdings mit eher weniger erfreulichen Nachrichten zurück. Hausnummer 50 war nicht der Bauernhof auf dem ich angerufen hatte. Es schien fast unbewohnt, zumindest aber kein Landcafé. Wie sich rausstellte, habe ich in die Liste der Höfe eine falsche Adresse eingetippt und uns so zu einem völlig falschen Hof geführt. 1:0 für die Hindernisse der Reise!

Auf dem Nachbarhof, war eine Bäuerin den Rasen am mähen und wir fragten kleinlaut und noch immer schockiert, ob es bei ihnen einen Möglichkeit gäben würde das Pony und die Zelte für eine Nacht unter zu bringen. Unsere Notsituation wurde schnell erkannt und man gab uns nicht nur eine super Wiese für das Pony, wir durften sogar im Kuhstall übernachten. So mussten wir ein weiteres Mal die Zelte nicht aufschlagen, welch ein Glück!

Und als ab wir nicht schon genug Freundlichkeit erfahren haben, wurden wir sogar noch zu dem nächsten EDEKA-Laden gefahren, da die Bäuerin ebenfalls einkaufen musste! Franzi, Brandon und ich haben heute nicht nur viele gute Begegnungen gemacht, sondern wir durften abermals erfahren, wie nett und offen die Menschen im Norden einen empfangen!

Morgen geht es dann weiter nach Kaiser-Wilhelm-Koog!

 

 

 

Die Fahrt nach Borsfleth

07.07.2015 20:23

In der Nacht vor dem Abfahrtsmorgen schlief ich wie gesagt nicht. Bei Franco ist immer was los und ich habe so tolle Menschen kennen gelernt, dass ich es auch in Zukunft wiederholen würde. Um vier Uhr stand Franzi vor unserer Haustüre, bepackt mit ihrem Rucksack, den Kissen Nils und NoName und jeder Menge frühmorgentlicher Motivation.

Zusammen mit Elmo führen wir zum Hof, es war bereits zwanzig nach fünf und wieder einmal war ich zu spät… Papa war schon längst da, also wir am Hof ankamen. Der Anhänger wurde an Annes Auto gekoppelt, angeschlossen und zwischen die Tore gefahren, damit Joshi an den Seiten nicht ausweichen kann. Gestern Morgen hat er es ja wirklich prima gemacht, heute in der Morgendämmerung und nur einem Versuch schlotterten meine Knie doch sehr. Ich übergab Franzi den Hund, gab Papa und Elmo letzte wichtige Anweisungen und holte Joshi aus dem Paddock. 

‚Wir haben nur einen versuch, bitte spüre meine Anspannung und Nervosität nicht, okay Joshi? ‘,

sagte ich zu meinem Falben und ging bestimmten Schrittes auf den Anhänger zu. Ein letzter Blick an Papa und Elmo, dann ging alles ganz schnell. Joshi rein, Klappe hinten zu, Klappe vorne zu, Müsli fressen, Trennwand zurecht schieben und Popo-Bremsen-Stange fixieren.  

In der Zwischenzeit ist es schon schön hell geworden und ich fragte mich, wieso ich es denn nie schaffe schon so früh auf dem Hof aufzutauchen, wenn es mittags brüllend heiß wird und ich lediglich früh morgens mit Joshi arbeiten kann. Die Sonne ging in einem Feuer roten Kreis auf, erfüllte die Bauernschaft mit warmen Farben und beruhigte mich auf eine ganz besondere Art und Weise!

 

Die Fahrt nach Lippetal war super angenehm. Der Hof von Brandon war schnell gefunden und Papa ebenso schnell weg, weil er noch einen Termin hatte.

Auch hier nochmal ein riesen großes Dankeschön an meinen Papa, der sich um drei Uhr von Xanten auf dem Weg nach Willich machte und uns die 200 km zu Brandon gefahren hat. =)

Heike koppelte den Anhänger an ihr Auto, Brandon und Franzi packten den Wagen auf den Anhänger und dann konnten wir auch schon los!

Die erste Zeit waren wir echt ziemlich müde. Wir drei schliefen schnell ein. Die Pausen machten die lange Fahrt ein wenig erträglicher, auch die klasse Gespräche mit Heike waren eine gute Sache. Nach dem Elbtunnel kamen wir in einen 1 ½ stündigen stau. Es war so unerträglich warm, dass Frieda auf meinen Schoß gekrochen kam um aus dem Fenster zu gucken und sich abzukühlen.

Um drei Uhr kamen wir dann auf dem Bauernhof an. Familie Schüder war uns auf Anhieb unglaublich sympathisch! Ich stellte Joshi auf eine riesen Wiese, die eigentlich für die Kühe der Familie gedacht war, denen war es aber zu warm, also blieben sie im Stall. Schlafen durften wir, da es noch heftig gewittern sollte, in der Werkstadt. Heike war auch noch da, zusammen mit ihr fuhren wir noch nach Glückstadt rein um etwas zu essen. Bei Matjes & Co. fanden wir dann schließlich eine gemütliche Ecke.

Heike, du bist echt ein Engel! Nicht nur, dass du uns bis nach oben gebracht hast, nein, du hast uns auch in die Stadt gefahren und uns zum Essen eingeladen! DANKE!!!

Nach dem Essen machte sich Heike dann auf den Heimweg. Mit einer Lá Ola Welle verabschiedeten wir uns von Heike und liefen die letzten Meter bis zum Hof zurück. Unser Nachtlager in der Werkstadt schlugen wir schnell auf. Die Isomatten auf den Boden, Schlafsack drüber: fertig.

In der Nacht fing es stark an zu gewittern. Es fing um 22 Uhr an und wir waren so froh, dass wir ein richtiges Dach über den Köpfen hatten. Ich lief auch in der Nacht noch ein paar Mal zu Joshi auf die Wiese um nach ihm zu sehen! Aber wie es schien, machte ihm das Wetter nichts aus, schließlich war am fressen.

Eine Wunderbare Begegnung

04.07.2015 19:53

 

Meine Schwester feierte heute ihren Geburtstag nach, also fuhren Frieda und ich nach Xanten. Wir fuhren früher los als geplant, denn ich wollte noch Sachen wie Blauspray, Warnwesten, Not-Halfter, etc. besorgen. Auf dem Weg nach Xanten, sah ich einen Mann, bepackt mit großem Rucksack und neben sich her laufendem Hund auf dem Bürgersteig laufen. Ich überlegte nicht lang, fuhr in die nächste kleine Straße, parkte mein Auto und lief ihm mit Frieda entgegen! „Hallo! Wer bist du, was machst du, und wie lange noch?“ Ich war fasziniert, kannte ihn nicht, merkte aber, dass man mit ihn wohl Pferde stehlen kann… wie sich raus stellte, waren Kamele eher sein Ding, kein Problem, die würde ich auch klauen =) Wir unterhielten uns eine Zeit lang, ich hörte ihm sehr gerne zu. Er hat schon einiges erlebt, hat mit viele großartige Tipps gegeben und mir durch seine ‚Lebemann‘-Einstellung einiges an Mut gemacht! Ich nannte ihn insgeheim Mr. Freeman, ob es ihm gefällt, ich weiß es nicht!

 

An: Mr. Freeman: Wenn du dies hier liest, melden Sie sich bitte!

Zusammen mit Anna-Lena wurden die letzten Sachen organisiert und dann ging es hurtiispurtii zum Geburtstag. Mamas Schwester Christa - zusammen mit meinem Vater hat sich mich letztes Jahr für drei Tage begleitet – war auch da und freute sich wie ein Schneekönig. Wieso wusste erst einmal niemand, lediglich ein: Gleich kommt noch ein Überraschung. Bekamen wir aus ihr heraus! Sie stand mit ihrem pinken Top vor Mamas Pfingstrose… oder war es eine Stockrose und strahlte wie ein Honigkuchenpferd! Lustiger Weise leuchtete der Pfingststock in denselben Farben wie das riesen Blümchen. Es war einer von so vielen Momenten, in denen ich merkte wie gut wir es doch haben.

(Überraschung war übrigens, dass meine Tante und mein Onkel aus Nürnberg wohl gerade zufällig in der Nähe waren und uns besuchten)


Nach unzählbar vielen Stück Kuchen und vielen ausgetauschten Neuigkeiten war es dann um zehn an der Zeit sich auf den Weg zurück nach Willich zu machen. Die Überwindung die Familie dort zu lassen, und sich in das Auto zu setzten ist jedes Mal groß, aber es lohnt sich. Im Auto die Gedanken schweifen zu lassen und laut mit zu singen ist goldwert.

In Willich angekommen, parkte ich mein Auto in der Stadt, ging mit Frieda in Richtung Franco, der beste Pizzabäcker. Ich wollte mich noch eben verabschieden und dann die gepackten Tüten in den Transporter von Elmo packen. Sie Gepäcktaschen müssen dann gleich noch rein, ebenso wie Frieda, Elmo und ich. Jetzt habe ich noch 2 ½ Stunden, sitze vor der willicher Kirche und genieße die zwar warme aber im Vergleich zum Tage doch echt angenehme Nacht. So langsam aber sicher steigt die Vorfreuden. Ich habe noch immer Sorgen wegen dem Verladen von Joshi, aber wenn die Klappe morgen zu ist, dann kann ich mich ebenso freuen wie Christa vor dem Pfingsstock!

 

Durch schon fast minütlichen Kontakt zu Brandon und Franzi, kann ich guten Gewissens sagen, dass wir alle drei nach bestem Wissen und Gewissen gepackt haben. Papa bringt Franzi die Tiere und mich in der Nacht gegen halb fünf zu Brandon, dann wird Jürgen (der Anhänger) morgen an Heikes Auto angekoppelt und los geht’s.

Zur Erklärung: Heike ist Brandons super liebe Nachbarin, die sich bereit erklärt hat uns nach oben zu bringen. Ich kenne dich noch nicht liebe Heike, stehe aber schon jetzt tief in deiner Schuld!

Ich muss eingestehen, jetzt langsam kommt ein wenig die Vorfreude auf. Einiges an Stress bleibt bis zum Schluss, aber das ist wohl auch wichtig so, sonst wird man übermütig und leichtsinnig!

Anhänger, oh Anhänger!

29.06.2015 13:28

Auf dem Weg…

 

In den letzten Wochen und Monaten war so viel los, dass ich nicht nur demotiviert und regelrecht entkräftet war, nein, ich war sogar mehr als das.

Elmo und ich haben in den letzten Tagen die Gepäcktaschen wieder vervollständigt. Es war irre warm in seinem Zimmer, und es war tatsächliche Überwindung sich an die riesen Maschine zu setzen und los zu legen! Jetzt sind sie aber fertig und ab morgen dann einsatz bereit!

Elmo hat mich am Montag mit einem wunderbaren Anhänger am Dock überrascht. Meine beste Freundin Anna-Lena aus Xanten war zufällig auch dabei und ich habe mich so unglaublich gefreut, dass ich einen kleinen Hoppser in die Luft vollbracht habe. Joshi ist nicht das typische: Oh, ein Anhänger, super schnell rein da, der ist bestimmt klasse! Eher der: Oh, ein Anhänger, bloß nicht rein da, der ist bestimmt böse!

Heute Morgen haben wir uns dann Stroh geliehen, sind mit dem Anhänger zum Hof gefahren und wollten Joshi den Anhänger (ich habe ihn Jürgen genannt)zeigen. Von rein gehen und fressen war nicht die Reden, Joshi fand es aber eine gute Idee und ging nach dem dritten Versuch hinein! Zack Müsli und kontrolliert rückwärts wieder raus. Prima, nächster Versuch. Gleiches leichtes Spiel wie vorher. Ich traute meinen Augen kaum, aber es geschehen wohl noch Wunder! Nach neun oder zehn Mal hoch und runter beendete ich das Kennenlernen und brachte ihn wieder zurück. Wir hatten neun Uhr und es war schon so unerträglich heiß!!

Reparatur

10.06.2015 20:31

Seit gestern sind Elmar und ich dabei die Gepäcktaschen zu reparieen, da sie vom letzten Lauf noch ziemlich demoliert sind.

außerdem kommenwir mit der 'Drumherum-Planung' Stück für Stück weiter! Brandons Nachbarin Heike fährt uns netter Weise an unseren Anfangspunkt. Zurück geht es dann mit meinem Papa vorraussichtilich am 26. Juli 2015.

abgesehen von drei Städten habe ich nun an jedem Abend einen Hof gefunden.

Wer sich jedoch noch immer streubt sich zu melden ist generell das Radio. Ich habe den WDR, 1Live, Funkhaus Europa... angerufen, doch es kam von niemandem etwas zurück. Ich bin einwenig enttäuscht, da es an für sich doch glaube ich eine prima Sache ist, für die wir werben wollen. 

Nächstes Wochenende treffen wir uns drei noch mal um die Taschen probeweise zu packen und letzte Unklarheiten zu klären.

 

Hoch, runter...hoch,runter

05.05.2015 22:45

Nachdem die Spielzimmer-Fee Phyllis mich vor zwei Tagen angerufen hat und mir sagte, dass sie mit einem Bulli voll von Leuten für zwei Tage mitlaufen möchte und ich unbeschreiblich geflasht war, kam heute ein Tiefpunkt nach dem Anderen...

Der heutge Nachmittag galt der Planung der Reise. Ich bestllte die Flyer im Internet und ging danach in ein Café mitten in Willich um in Ruhe die Höfe anrufen konnte, welche ich vor einigen Tagen schon schriftlich benachrichtig hatte. 

Doch es war so verdammt ernüchternd, dass ich tatsächlich ins Grübeln kam. Was mache ich falsch? Ich will niemandem das Geld aus der Tasche ziehen, habe keinen bösartigen Hund an meiner Seite, der es uns unmöglich machen würde auf einem Hof zu übernachten, der ebenfalls einen Hund hat. Wir benötigen für die Nacht doch nicht viel, lediglich eine Wiese für unser Pony und eine Wiese für die Zelte...

Falls hier irgendjemand diesen Text lies, noch eine Idee hat wo ich anrufen kann, dann soll er mich bitte kontaktieren, ich befinde mich hier gerade in einem ziemlichen Motivationsloch!!!

Wenn drei sich treffen

07.04.2015 14:40

Heute haben wir uns in Willich getroffen!

Franzi und Brandon haben sich also heute kennen gelernt und sich direkt super verstanden. Wir haben zu erst ein paar grundsätzliche Dinge geklärt, Aufgaben verteilt und Absprachen getroffen.

Nach etlichen Telefonaten, durchgestrichenen Ideen und unzähligen Vorschlägen, sind wir der Pause willen zu McDoof gefahren und ahben uns ne Cola gegönnt!

 

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